Haus Kickelhain

Harnischgasse 15, 74821 Mosbach

Das 1590/91 erbaute Haus Kickelhain in Mosbach ist mit einer Grundfläche von ca. 26 qm und einer Wohnfläche von ca. 52 qm eines der kleinsten freistehenden Fachwerkhäuser Deutschlands. 

Namensgeber vom Haus Kickelhain war die Familie des Töpfers Georg Kickelhain, die von 1920 bis 1957 das „Häusle“ bewohnte.

Nachdem die Stadt Mosbach das Gebäude 1920 erworben hatte, diente es bis 1971 als Wohnhaus. 1972 umgestaltet und mit Bauernmöbeln aus dem Hinteren Odenwald ausgestattet, wird es seither als Museum genutzt und vermittelt einen Eindruck vom Wohnen im 18. und 19. Jahrhundert.

Die Eingangstür, die mit einem Beschlag in Form eines Weinstocks verziert ist, stammt aus der alten Cäcilien-Kirche, dem Vorgängerbau des Rathauses (vor 1558).

Die Größe des Hauses zeigt zum einen, wie kostbar Platz in einer mauerbewehrten Stadt war, zum anderen galt: je ärmer das Viertel, desto kleiner die Häuser. In der Stadtmitte waren die schönsten und größten Häuser, wie z. B. das Palm’sche Haus am Marktplatz.

Navigation starten

diese Seite teilen