Historische Altstadt Neckarsteinach

Neckarstraße 47, 69239 Neckarsteinach

Die malerisch am Neckar gelegene 4-Burgen-Stadt lädt zum Bummeln und Entdecken ein. Besonders schön ist die Promenade am Fluss.

Die früheste menschliche Besiedlung von Neckarsteinach fand vermutlich bereits in vorgeschichtlicher Zeit statt. Im 7. Jahrhundert gehörte die Gegend um Neckarsteinach zum Lobdengau und kam mit diesem an das Hochstift Worms. Die Stadt Neckarsteinach wurde im Jahre 1142 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1377 wird Neckarsteinach erstmals als Stadt erwähnt und wird gleichzeitig zum Offenhaus des Pfalzgrafen Ruprecht. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt stark in Mitleidenschaft gezogen. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg durchzogen französische, sächsische, kurbrandenburgische und bayrische Truppen das Neckartal, die einzuquartieren waren und denen es Kontributionen zu zahlen galt. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts war Neckarsteinach Lazarettstadt. Nach 1685 ließen sich viele „Welsche“, reformierte und wegen ihres Glaubens aus Frankreich vertriebene Hugenotten, in Neckarsteinach nieder. Diese waren Tuchmacher und Gerber, wodurch die Stadt nach den Verlusten der vorangegangenen Kriege wieder einen gewissen wirtschaftlichen Aufschwung erfuhr. Der Ort kam zunächst zwischenzeitlich Kurpfalz, doch bereits 1763 fiel der Ort durch kaiserliches Mandat an die Hochstifte Worms und Speyer sowie an Kurmainz und letztlich 1803 im Zuge der Mediatisierung und Säkularisation an die Landgrafschaft Hessen aus der das Großherzogtum Hessen und letztlich das Land Hessen hervorgingen.

In der historischen Altstadt Neckarsteinachs können Sie noch heute viele Zeugen ihrer bewegten Vergangenheit bewundern. Fachwerkhäuser, winkelige Gässchen, Reste der Stadtmauer und der Stadttore, alte Fassaden und Brunnen sowie eine spätgotische Kirche laden zu einem Rundgang ein.

In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde das heute einmalige mittelalterliche Vierburgenensemble erbaut. Aus diesem Grund wird Neckarsteinach auch die „Vierburgenstadt“ genannt.

Der überregional bekannte Ausflugs- und Erholungsort Neckarsteinach ist einen Besuch wert und lädt mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten zum Bummeln und Wandern ein:

  • Die ehemalige Jugendherberge Neckarsteinach, ein Patrizierhaus mit Fachwerk aus dem Jahr 1587, beherbergt heute das Restaurant "Zum Ambtman".
  • Der Ausweis des früheren jüdischen Lebens ins Neckarsteinach, die ehemalige Synagoge, wurde 1888/89 erbaut. An selber Stelle stand vorher ein anderes Gebäude, welches ebenfalls als Synagoge genutzt, aber 1886 wegen Baufälligkeit abgebrochen wurde. Das Gebäude überstand die Novemberprogrome von 1938 und befindet sich heute in Privatbesitz.
  • Die Stadttore und Reste der Stadtmauer entstanden zwischen 1360 und 1370 und umschlossen den historischen Ortskern der Stadrt. Von der Stadtmauer sind nur noch Reste erhalten, die man am Stadtgarten, an der Ostwand der Rindenscheuer an der Steinachbrücke und hinter der einstigen Jugendherberge findet.
  • Der Kirchenbrunnen aus graugrünem Sandstein, zwischen der katholischen und evangelischen Kirche gelegen, stammt aus dem Jahr 1790.
  • Das Rathaus Neckarsteinachs wurde 1835 bis 1837 im klassizistischen Stil erbaut.
  • Die Rindenscheuer, ein Giebelhaus mit Fachwerk aus dem 18. Jahrhundert, wurde zur Trocknung von Eichenrinde genutzt. Bis ca. 1900 wurde in der Scheuer Rinde von 15 bis 20 jährigen Eichen getrocknet. Diese wurden zermahlen und zum Gerben verwendet.
  • Der Schifferbrunnen wurde 1997 vom Schifferverein gestiftet und besteht aus fünf Schiffsschrauben.
  • Der Schönauer Hof, war wahrscheinlich im 16. Jahrhundert eine Niederlassung des gleichnamigen Klosters. Er besteht aus drei Wohnhäusern und einer Scheune.
  • Das 1755 erbaute sogenannte Spitzsche Haus ist ein Giebelbau im Patrizierstil. Er erinnert an das lokale Gerberhandwerk.
  • Das 1542 erbaute Traufenhaus genannt, ist ein Fachwerkhaus in der Bliggergasse in Neckarsteinach. Wahrschienlich befand es sich einmal im Eigentum eines Angehörigen des niederen Adels.

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